Eigentlich sollte man Bücher erst rezensieren, sobald man sie fertig gelesen hat, aber im Moment ist mir danach, jetzt schon darüber zu tippseln. Zudem fehlen mir nur etwa Seiten bis ich fertig bin und ich nehme an, wie ich Nick Hornby kenne, dass da nicht mehr soviel passiert. Nach Slam und A long way down (und About a boy als Short reader in der Schule, aber das gilt nicht so ganz…) ist High Fidelity das dritte Buch von Hornby, das ich lese. Aber irgendwie gefällt es mir nicht so ganz. Die Story dreht sich irgendwie im Kreis und ist vorhersehbar. Der schwarze Humor und der Biss, den ich zuletzt bei A long way down so gemocht habe, fehlt mir. Auch ist das Buch nicht so erstaunlich realitätsnah wie die andern von Hornby. Bei Slam konnte ich immer wieder sagen „Genau, so ist das auch bei mir…“ pipapo, usw.
Das Buch handelt von Plattenfreak und Plattenladenbesitzer Rob Fleming (irgendwo heisst der mal Zimmerman), der von seiner Freundin Laura verlassen wurde, unter anderem weil er es „mit der Simultanorgasmenfrau Rosie getrieben hat, als sie schwanger war“ (imo eine der besten Zeilen). Irgendwie kommt Rob nicht ganz klar damit, stalkt bei Laura und ihrem neuen Freund Ray/Ian, schläft mit einer amerikanischen Sängerin, nur um sich zu bestätigen, und, und, und. Obwohl diese Voraussetzungen sehr attraktiv wären, fehlt der Funke. Das Buch ist nicht schlecht oder so, aber ein Brüller finde ich es nicht. Mal schauen, was die letzten paar Seiten zu bieten haben.
Lobens- und nennenswert ist sicherlich, dass auch im Deutschen der englische Titel bei jedem Buch beibehalten wird und dass alle Bücher einheitlich und so gestaltet werden, dass sie im Regal schön aussehen (Ja ich lege auf sowas Wert ;-)). Das ist mir seit Harry Potter und Enid Blyton nie mehr passiert/aufgefallen.