Einmal im Jahr kommt es bei mir vor, diese Horrornacht, in der ich kein Auge zudrücke und Krise schiebe. Bei mir war es gestern wieder mal soweit. Irgendwie war mir schon am morgen nicht gut, sodass ich bauchwehgeplagt auf Besuch bei den Grosseltern ging, aber okay, das kommt halt vor, und man wird’s überleben. Ein bisschen Bauchschmerzen tut mir eigentlich ja auch nicht so weh. Aber als ich dann nach Hause kam, ging der Horror los. Ich legte mich etwa um fünf Uhr schlafen, und im verfickten Zwei-Stunden-Takt erwachte ich schweissgebadet. Und nicht, dass ich in der Zeit dazwischen wenigstens gut geschlafen habe, nein, natürlich mussten mir die abstrusesten Fieberträume kommen, die mit der Zeit im Stile einer Fortsetzungsstory immer durchgedrehter wurden. Irgendwie so ein Regierungs-Familien-Verschwörungs-Thriller. Na danke.
Anfangs war das Aufstehen ja noch ganz okay, weil ich mich immerhin mit den Familienmitgliedern unterhalten konnte, aber um drei bzw. fünf Uhr waren auch die dann nicht mehr wach. Also beschloss ich, um fünf Uhr spazieren zu gehen, und danach konnte ich auch ganz gut schlafen. Immerhin ohne Fieberträume, aber ich erwachte trotzdem wieder um sieben Uhr. Und befand es dann für nicht mehr nötig, weiterzuschlafen, nur um noch irgendwelchen kranken Kram zu träumen. Und jetzt langweile ich mich, mit wirrem Kopf und viel Aua, bis mal jemand aufwacht, und ich plaudern kann. Wirklich. Ich glaub ich mach mich mal an mein seit gestern aus bekannten Gründen noch junfräuliches Osternestli. Juhui. Nomnom.