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National Lampoon’s Vacation (1983)


„This is no longer a vacation. It’s a quest. It’s a quest for fun. I’m gonna have fun and you’re gonna have fun. We’re all gonna have so much fucking fun we’ll need plastic surgeory to remove our godamn smiles. You’ll be whistling ‚Zip-A-Dee Doo-Dah‘ out of you’re assholes! I gotta be crazy! I’m on a pilgrimage to see a moose. Praise Marty Moose! Holy Shit! „

Das Genre des Road-Movies erfreut sich auch heute noch grösster Beliebtheit, und das, wo man seine Blütezeit doch vor mindestens 30 Jahren, wenn nicht noch mehr, vermuten würde. Doch seither nimmt die Begeisterung für solche Filme und deren Erfolg nicht ab. Zu dieser Zeit prägten Filme wie „Easy Rider“ mit Dennis Hopper oder der schräge „Planes, Trains and Automobiles“ mit Steve Martin nicht nur die Kinos, sondern auch das Genre. Ein weiterer solcher Klassiker ist der Chevy Chase-Film National Lampoon’s Vacation, der bereits die typischen Elemente dieses Untergenre „des dämlichen Road-Movies“ aufweist, dessen aktuellste Vertreter „Rat Race“ oder „Due Date“ sind.

Eigentlich möchte Familienvater Clark Griswold nur für zwei Wochen mit seiner Familie in den Fun-Park „Walley World“ – doch aus dem geplanten Roadtrip quer durch die USA wird ein helles Chaos – und das spätestens als sich ihnen die schrille Tante Edna anschliesst. Diese macht mit ihrer unerträglichen Art den bereits so schon ziemlich desaströsen Urlaub definitiv zum Horror-Trip, und letzten Endes ist es auf die Dauer reichlich egal, ob die Griswolds „Walley-World“ überhaupt erreichen, solange sie die Tour heil überleben.

Zum typischen „dämlichen Road-Movie“ gehören meiner Meinung nach eine komplexe Familie oder eine Gruppe von Leuten, die sich gemeinsam auf die Reise zu einem bestimmten Ziel machen. Auf die Dauer rückt dieses Ziel jedoch in weite Ferne, was an der chaotischen und mühseligen Reise liegt und die Konflikte innerhalb der Gruppe treten zum Vorschein. In einigen Fällen müssen die Mitglieder auch mit dem Tod einer Person fertigwerden, das wiederum ist oft der Anlass, dass man sich zusammenreisst. Die Filme parodieren meist die kleinbürgerliche amerikanische Gesellschaft zu jener Zeit, ihre grossen Hoffnungen, und wie sie daran allmählich scheitern. All diese Punkte treffen auch auf „National Lampoon’s Vacation“ zu und sorgen dafür, dass der Road-Movie nicht nur zur Lachorgie wird (wozu er durchaus Potential hat), sondern dahinter auch ernsthafte Themen behandelt.

Der Film ist eine Hommage an eine Zeit und eine Kultur, die ich gerne so erlebt hätte. Und dann wiederum bin ich froh über die Unterschiede, die unsere Gesellschaft zu jener, die der Film auf liebevolle Art und Weise darstellt. Eine spiessige und brave Familie zur Zeit der 80er, die, sobald man aber hinter die Kulisse blickt, gar nicht so lieb und idyllisch lebt, wie man meinen könnte. Kombiniert mit zündenden Gags, zu Höchstform aufspielenden Schauspielern, darunter auch der grossartige John Candy in einer Nebenrolle und einem liebevollen Soundtrack, ergibt das eine Mischung, die so gut funktioniert, dass mir bisher kein Road-Movie dieser Art unter die Augen gekommen ist, der auch nur ansatzweise solche Qualität aufweisen kann.

Auf die Gefahr hin, dass ich ob all meinen Top-Bewertungen in letzter Zeit an Glaubwürdigkeit einbüsse, kann ich nicht anders, als „National Lampoon’s Vacation“ in den Himmel zu loben – alles andere wäre für diesen Film eine Beleidigung.

  • Lukas Huda

    Mit Chevy Chase UND besser ist nur Christmas Vacation. Und vielleicht Spies like us. Hm, die ich beide mal dringend wieder sehen könnte. Oder besser alle 3. 😀

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  • Lukas

    Naja, der hat bei uns in der Familie absoluten Kultstatus, da wir den schon seit so langer Zeit so oft zu Weihnachten geguckt haben. Aber er ist wirklich zum brüllen. So schräge Charaktere verbunden mit wirklich erinnerungswürdigen Szenen und Dialogen hab ich in Komödien sonst glaub ich nur bei der Nackten Kanone erlebt 😉
    Und die Flugzeuge, Züge und Autos sagen mir ehrlich gesagt gar nichts. Hm…

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  • Lukas

    Aaaach. Jetzt hab ich gerade den deutschen Titel mal ergoogelt und hab festgestellt, dass ich den natürlich doch kenne. Weil mich Steven Martin & John Candy doch stutzig gemacht hat. Natüürlich 😀 Und ja, der ist auch großartig, auch wenn ich ihn ebenfalls schon viele Jahre nicht mehr gesehen habe 🙂

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  • bullion

    „Christmas Vacation“ ist ohne Zweifel besser und überhaupt der beste Film der Reihe, doch auch „Vacation“ weiß zu unterhalten. Die DVD-Box mit allen 4 Filmen gibt es übrigens für fast nix bei unseren britischen Nachbarn. Sehr empfehlenswert.

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  • Damian

    Liebe. Innigste Liebe.

    Aber ich glaube ich sollte solche Filme heute nicht mehr sehen, sondern so in Erinnerung behalten, wie ich sie als Kind gesehen habe.

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  • Cem

    Das ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Drum muss ich wirklich sagen, dass deine Bewertung total daneben ist. Alles andere als eine glatte 10 lasse ich nicht gelten! 😀

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