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Puss in Boots (2011)


„You made the cat angry. You do not want to make the cat angry!“

Ich gebe zu, ich habe nicht wirklich daran geglaubt, dass mir das „Shrek“-Spinoff Puss in Boots gefallen könnte. Ich hatte bereits vor dem letzten Teil mit der Reihe um den grünen Oger abgeschlossen, und erwartete nicht viel – was er mir dann auch nicht bot. Warum also sollte mir das Spinoff mit dem meiner Meinung nach überbewerteten Gestiefelten Kater gefallen? Gründe dafür gibts nach dem Klick.

Sieben Jahre nachdem sich der Gestiefelte Kater widerwillig von seinem Blutsbruder Humpty Dumpty trennen musste, taucht dieser wieder auf und bietet ihm, begleitet von der hübschen Kitty Softpaws, eine Gelegenheit, die der Gestiefelte Kater nur schwer ausschlagen kann – gemeinsam wollen sie die Eier der Goldenen Gans finden, die man nur über eine magische Bohnenranke erreichen kann. Doch der Gestiefelte Kater traut dem Frieden nicht wirklich, und muss feststellen, dass er dabei über eine riesige Verschwörung gestolpert ist…

Um gleich einen der Eingangs erwähnten Gründe zu nennen: „Puss in Boots“ hat eine einfache, aber dennoch spannende Story, die durch Charme, komische Ideen und schräge Wendungen zu begeistern weiss, Dinge, die ich bei den letzten „Shrek“-Filmen vermisst habe, und die mich hoffen lassen, dass bei DreamWorks doch noch etwas zu holen ist. Der Film dreht sich um den Gestiefelten Kater und seine Story, und widersteht mit Bravour der Versuchung, Referenzen zur „Shrek“-Reihe zu machen – diese Möchtegern-Selbstbeweihräucherung hätte der Film auch gar nicht nötig, gelingt es ihm doch, den Zuschauer in eine neue Welt einzuführen, far far away von Far Far Away.

Und so landen wir in einem spanischen Dörfchen, in dem der Grossteil der Story spielt – aber dass es nicht im „Shrek“-Universum liegt, merkt man nicht nur daran. Die im nicht-englischsprachigen Raum nur mässig bekannten Kinderreime „Humpty Dumpty“, „Jack and Jill“ sowie das Märchen von „Jack and the Beanstalk“ werden durcheinandergewirbelt, wobei keines der Märchen wirklich gut zum Zug kommt, sodass sich das Verständnis auch bei nachträglicher Lektüre nicht wirklich erschliessen würde. Doch diesen Mangel an Märchenzauber macht der Film wett mit authentischem, wenn auch zeitweise gar klischeebehaftetem spanischem Feeling, entsprechendem Sound („Hanuman“ von Rodrigo y Gabriela habe ich gleich erkannt) und lustigen Charakteren.

Wenn es so mit dem „Shrek“-Universum weitergeht, geht das sicher gut – vorausgesetzt, man macht nicht plötzlich wieder „Shrek“-Filme draus, denn „Puss in Boots“ muss bleiben was es ist: „Puss in Boots“, die Geschichte des Gestiefelten Katers.

  • donpozuelod

    Ich fand den Kater auch ziemlich gut. War wirklich eine schöne Überraschung, dass sie den ganzen Shrek-Kram rausgelassen haben. Bleibt nur die Frage, ob die den Kater auch so „ausquetschen“ wie Shrek… und das Ganze nach zig Teilen auch einfach keinen Spaß mehr macht.

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