„Two hours after the first contact, an unidentified enemy has reached our coastlines in a swift and militaristic attack. Right now one thing is clear: The world is at war.“
Dass ich Battle: Los Angeles in hochauflösendem Format und mit dröhnemden Sound, sowie das Finale in perfekt kalibriertem 3D erlebte, ist schon ein geiles Ding – dass ich den Film aber trotz Kopfschmerzen guckte, und dann noch unter genannten Umständen, das ist nun wirklich weniger empfehlenswert. Ob das jetzt meine Sichtweise des Films etwas getrübt hat, kann ich nicht wirklich sagen, ich glaube es aber nicht.
11. August 2011 – auf der ganzen Welt gehen Meteoritenschauer im Wasser nieder, die sich aber bald als global koordinierter Alienangriff herausstellen, der zum Ziel hat, die Wasserreserven der Erde zu erlangen. Und während sich die Menschen gerade für den Kampf gegen einen unbekannten Feind rüsten, hat die Schlacht um sie bereits schon ihren Höhepunkt erreicht…
Es ist nicht so, dass ich jetzt etwa grosse Erwartungen an die Story gehabt hätte – ich wusste, was ich zu erwarten hatte. Aber trotzdem erschliessen sich mir bei einer Story, für die das selbst das Schreibtalent eines Fünfjährigen mehr als ausgereicht hätte, einige Dinge nicht – wie genau ziehen die Aliens ihre Energie aus dem Wasser, bzw. was bewirkte oder verhinderte die Zerstörung des Kontrollzentrums konkret? Das wird ein bisschen angeschnitten, aber so richtig darauf eingegangen wird nicht. Und nicht zu erwähnen das vollkommen verfrühte und abrupte Finale, das ein Sequel in einer anderen Stadt hoffentlich nicht ausschliesst.
Dafür passt es beim Hauptmerkmal des Films – der Optik. Die Effekte sind erwartungsgemäss gelungen und nie lächerlich, wie in anderen Filmen zu denen Regisseur Liebesman das Sequel drehen darf (die wissen schon, warum). Und die wackelige, ungenaue und zeitweise angenehm nach Found Footage aussehende Kamera fängt den gekonnten Mix aus Aliengerummse und Monsterhorror in atemberaubender Art und Weise ein – wenn auch nie so genial, wie das etwa in District 9 der Fall war, zu dem der Film manchmal ein Gegenstück zu bieten wollen scheint.
„Lieutenant Harvey Dent – or as they call me: ‚Harvey Two-Face'“
Wer einen Actionfilm auf dem Niveau eines Transformers erwartet setzt mehr oder weniger richtig. Auch wenn Battle: Los Angeles der richtig grosse Moment fehlt und er es zudem bravourös hinkriegt, selbst einen Transformers-Plot in punkto Storylücken, miesen Dialogen und schlechtem Timing zu unterbieten, so gefällt der Film durch gute Action und nicht zuletzt gnadenloses Bombardieren einer Metropole. Me Gusta.