Und wieder einmal vier kurze Kritik zu vier Alben, die ich in den vergangenen Monaten gehört habe. Diesmal sind auch zwei gratis downloadbare Alben dabei, weshalb man sich diesen Beitrag umso mehr durchlesen sollte – denn wenn etwas gefällt, kriegt man es sogar für lau. Die vier Platten, die es in die Scheibenkritiken #7 geschafft haben, nach dem Klick.
The XX – Coexist
Mit dem ersten Album von The XX habe ich mich damals zu wenig befasst, heute gefällt es mir sehr gut. Klar, dass ich mich auch auf den Nachfolger Coexist gefreut habe. Die Londoner Band entwickelt sich merklich weiter, ohne sich aus den Augen zu verlieren. Coexist klingt so, wie es aussieht: Minimal und sphärisch, zeitweise leicht tanzbarer als der Vorgänger. Ein würdiger Nachfolger.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=_nW5AF0m9Zw[/youtube]
– 7. September 2012 (Young Turks)
Lo & Leduc – Update 3.0 – Fin De Siècle
Lo & Leduc zeigen auf ihrem dritten Album Update 3.0 – Fin De Siècle deutlich, warum sie momentan einer der heissesten Acts in der Schweizer Musikszene sind. Über fette Beats spinnen die beiden Wortakrobaten mit spielerischer Leichtigkeit grandiose Lyrics und dementieren das Klischee der langsamen Berner wie kaum jemand sonst.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=XdjiroHB6qU[/youtube]
– 18. Dezember 2011 (online, Free Download)
Watsky – Nothing Like The First Time
Für sein drittes Mixtape Nothing Like The First Time setzt der amerikanische Rapper Watsky auf Altbekanntes: Tracks bei denen er sein Talent als schneller Rapper beweisen kann wechseln sich mit etwas langsameren ab, die Mischung bewährt sich – Nothing Like The First Time ist ein eigenständiges und starkes Mixtape, das die Grenzen zwischen Rap und Poesie grossartig vermischt.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=aOfIDtvfmqg[/youtube]
– 11. Juni 2012 (online, Free Download)
Miike Snow – Happy To You
Auch Miike Snow warten mit einer zweiten Scheibe auf – Happy To You ist, wie schon Coexist von The XX deutlich tanzbarer als der Vorgänger. Und auch deutlich gesellschaftskritischer und mit nicht wenigen Giftpfeilen in Richtung der Hand, die sie füttert: Der Musikindustrie selber. Abgesehen davon wartet die Scheibe auch mit eingängigen Melodien auf, die aber nie an diese Melancholie des ersten Albums herankommen können. Gelungen ist Happy To You aber auch so.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=nzxYUsnZV6M[/youtube]
– 13. März 2012 (Downtown)