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Astérix & Obélix: Au Service De Sa Majesté (2012)

„Mes companions sont…“ – „Gallois. Il est facile de le deviner.“ – „A l’accent!“ – „Non, à l’odeur!“

Ich hatte mit den Asterix-Realverfilmungen immer meinen Spass, auch wenn sie weit davon entfernt waren auch nur ansatzweise gut zu sein. Aber für mich als kleiner Junge wars halt einfach lustig und das zählte. Zumindest trifft das auf die beiden ersten Filme zu, den dritten, Astérix aux Jeux Olympiques habe ich leider nicht gesehen. Muss ich irgendwann mal nachholen. Darum ist es gewissermassen Ehrensache, dass ich zumindest den neuesten Teil Astérix & Obélix: Au Service De Sa Majesté einer genaueren Betrachtung unterzog.

Nachdem es mit Gallien nicht ganz so wie gewünscht geklappt hat, sucht sich Cäsar ein etwas leichteres Ziel für seine Eroberungen: Die Briten. Ganz gentlemanlike verzichten die auf den Kampf mit den Römern und trinken lieber heisses Wasser, weshalb Britannien schon so gut wie den Römern gehört. Doch die Königin weiss um ein gallisches Dorf, das den Römern Widerstand leisten konnte, und sieht in deren Hilfe die letzte Hoffnung.

Regisseur Laurent Tirard hat für diesen Film zwei Comic-Bände zusammengefügt, den offensichtlichen Astérix Chez Les Bretons und Astérix Et Les Normands. Doch auch zwei Bände können nicht über die augenscheinlichen erzählerischen Schwächen des Films hinwegtäuschen, viel zu viele langatmige und langweilige Szenen machen Astérix & Obélix: Au Service De Sa Majesté mit zunehmender Laufzeit zu einer ziemlichen Qual. Dazu kommen grösstenteils unlustige Witze (inklusive der völlig deplazierten Star Wars-Referenz), die zeitweise sogar die Grenzen der political correctness recht unangenehm überschreiten. Und wenn ich das sage, will das etwas heissen.

Warum man den Film nicht zu einer britisch-französischen Ko-Produktion gemacht hat, verstehe ich nicht. Dann wären die ganzen Briten-Witze vielleicht noch erträglich, aber nicht, wenn sie von Franzosen mit nicht im Geringsten komischen englischen Akzenten aufgesagt werden. Aber auch viele der anderen Figuren nerven, allen voran Asterix und Grautvornix, die beide in eigenem Masse nicht der Vorlage entsprechen und ungeahnte Aggressionen in mir weckten. Nur Gérard Depardieu als Obélix, und ja, doch, Dany Boon als Normanne sind noch irgendwie unterhaltsam. Auch die Effekte und das Make-Up sind, vermutlich aufgrund des verhältnismässig niedrigen Budgets, ziemlich grottig.

Symbolisch für den ganzen Film begehen die Piraten bereits in den ersten Minuten Schiffbruch.

Mit etwas britischer Unterstützung hätte Astérix & Obélix: Au Service De Sa Majesté vielleicht ganz lustig werden können. Leider ist der Film aber eine rein französische Produktion, die so ziemlich alles falsch macht und über die gesamte Spieldauer nur nervt. Schade um die beiden Gallier, aber bald steht ja der erste Animationsfilm an. Vielleicht klappts ja dann.

  • Dominik

    Klingt wie erwartet.

    Ich muss gestehen, dass ich noch keinen der Realfilme gesehen habe. Ist da überhaupt einer sehenswert? Die Zeichentrickabenteuer jedenfalls liebe ich. Genauso die Comics.

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  • Alan

    „Der erste Animationsfilm“?

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  • Owley

    Das war blöd ausgedrückt. Meinte den ersten 3D-Animationsfilm.

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