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Whanimation Returns

Vor exakt anderthalb Jahren befasste ich mich mit kommenden Animationsfilmen der verschiedenen Studios. Nun sind viele dieser Filme bereits Geschichte, aktuell in den Kinos oder kommen schon bald, weshalb ich mich in einem zweiten Durchgang jenen Projekten widmen möchte, die nun ein bisschen nähergerückt oder in der Zwischenzeit angekündigt worden sind. Habe ich mich in der vorherigen Ausgabe noch vorallem den einzelnen Studios gewidmet, möchte ich diesmal den Fokus auf die Filme selber legen – wen die Hintergrundinfos dennoch interessieren, dem empfehle ich oben verlinkten, ursprünglichen Beitrag.

Da die erste Ausgabe damals noch als Wham!-Beitrag erschien, möchte ich den Titel beibehalten – auch wenn das Konzept Wham! offiziell begraben ist. Das interessiert aber eigentlich ja eh nur mich und darum: Viel Spass mit Whanimation Returns – das übrigens ein neues Logo hat, welches ich aufgrund mangelnder Vektorprogramme in mühseligster Handarbeit gebastelt habe. Jawohl!

Pixar Animation Studios

Pixar hält immer noch an seiner Ein-Film-Pro-Jahr-Linie fest – zumindest grösstenteils. Und das hat sich, wie sich immer wieder zeigt, bestens bewährt. Dafür kommen immer mehr Sequels oder Prequels – bereits der nächste Pixar-Film zählt zu letzterer Kategorie: Monsters University erzählt die Geschichte vor dem erfolgreichen Monsters Inc., und zeigt, wie sich Mike und Sully an der Uni kennengelernt haben. Der Film, für den erneut John Goodman und Billy Crystal die Stimmen leihen, kommt am 21. Juni 2013 (Bei uns: 20. Juni 2013) in die Kinos.

Fünf Jahre, nachdem die Dinosaurier in Ice Age: Dawn of the Dinosaurs das letzte Mal über die Leinwand brüllten, und ganze vierzehn Jahre nach Disneys mässigem Erfolg mit Dinosaur versucht es nun Pixar. The Good Dinosaur heisst Bob Peteresons Film, über den noch nicht viel bekannt ist – bis auf die Tatsache, dass es sich um eine Welt handelt, in der Dinos nicht ausgestorben sind und mit Menschen koexistieren. Könnte interessant werden, angesetzt ist der Film auf den 30. Mai 2014 (Bei uns: TBA).

Pete Docter, der Regisseur des grossartigen Up! bringt im folgenden Jahr einen noch titellosen Film, der bisher nur als The Untitled Pixar Movie that Takes You Inside the Mind bezeichnet wird. Ob er dabei von Inception inspiriert wurde, ist nicht klar, wahrscheinlicher ist aber, dass dieser Film im Stile dieser kleinen Männchen, die im Gehirn Schalter und Hebel bedienen, damit alles funktioniert (also das Otto Waalkes-Konzept) erzählt wird. Würde zu Pixar passen. Da der Film am 19. Juni 2015 (Bei uns: TBA) kommen soll, ist aber kaum etwas bekannt.

Noch im selben Jahr, nämlich am 25. November 2015 (Bei uns: TBA) soll ein weiterer Pixar-Film erscheinen, der – so ist anzunehmen – vermutlich irgendwas mit Weihnachten zu tun hat. Muss man aufgrund des pixaruntypischen Winter-Starttermins annehmen. Mehr ist zum Projekt jedoch nicht bekannt. Ausser die Gerüchte stimmen, und ich irre mit meiner Weihnachtstheorie total und es handelt sich beim namenlosen Streifen mit Starttermin um folgenden startterminlosen Streifen mit – nun ja – so etwas wie einem Namen:

Weil nämlich auch Lee Unkirch, verantwortlich für Toy Story 3, einen Film ohne Titel hat, nennt man diesen Streifen nur The Untitled Pixar Movie About Día de los Muertos – worum es geht, dürfte damit dann auch klar sein. Für alle, die es trotzdem nicht wissen: Es geht um den Tag der Toten, der in Mexiko vom 31. Oktober bis 2. November zelebriert wird. Wird vermutlich gruslig.

Nach seinem Flop mit John Carter kommt Andrew Stanton heulend zu Pixar zurückgerannt und möchte wieder Erfolg haben. Und wie ginge das besser, als mit einem Sequel zu seinem ersten Erfolg? Das wäre dann Finding Nemo, zu dem er eine Fortsetzung – natürlich namens Finding Nemo 2 – drehen will. Auch hier gibt es so gut wie keine Infos zum Projekt, da der Film für 2016 (Bei uns: TBA) angesetzt ist, was bekanntlich noch ein paaaaaar Jährchen hin ist. Hoffen wir mal für alle Beteiligten, dass Marlin nicht schon wieder seinen Spross verliert…

DreamWorks Animation

The Croods, das nächste Projekt von DreamWorks, der vermutlich finanziell erfolgreichsten Animationsfilmschmiede, wäre eigentlich ein Aardman-Projekt gewesen. Und damit nicht genug, das Script hätte John Cleese zusammen mit dem späteren Regisseur Kirk DeMicco geschrieben. Daraus wurde aber nichts, denn Aardman und Cleese verliessen das Projekt, das nun ein reiner DreamWorks-Film ist. Im Film, bei dem Nicolas Cage, Ryan Reynolds und Emma Stone unter anderem dabei sind, geht es um einen Höhlenmenschen, der seine Position als Familienoberhaupt in Gefahr sieht, als ein prähistorischer Visionär auftaucht. Klingt leider ziemlich übel und sieht auch so aus. Gesetzt ist der Streifen in den Staaten für den 22. März 2013 (Bei uns: 21. März 2013).

Doch das ist nicht Ryan Reynolds‘ einziger Film für das Studio – auch im zweiten Film des Jahres, dem Streifen Turbo, über eine gewöhnliche Schnecke, die gerne eine Rennschnecke wäre, und diesen Traum nach einem abgedrehten Unfall verwirklichen kann, spricht der dämliche Schönling eine Hauptrolle. In diesem, vermutlich bei einem Drogentrip der Drehbuchautoren konzipierten Streifen, sprechen unter anderem auch Paul Giamatti, Samuel L. Jackson, Snoop Dogg, Michelle Rodriguez, Michael Peña, Bill Hader und Ken Jeong mit. Ein weiteres Indiz, dass DreamWorks sehr verzweifelt sein muss. Das Schneckenrennen startet am 19. Juli 2013 (Bei uns: 3. Oktober 2013).

Im selben Jahr – ja, das ist noch lange nicht fertig – kommt ausserdem die Verfilmung eines Segments des 60’s-Cartoons Rocky and his Friends, nämlich des schlauen Hundes Peabody und seines doofen Herrchens Sherman. Der Film, der den entsprechenden Titel Mr. Peabody & Sherman tragen wird, erzählt von ebendiesem schlauen Hund, der das Konzept Herrchen und Hund umgekehrt hat, und der aufgrund eines Zeitmaschinen-Desasters nicht weniger als die Welt retten muss. Oder so. Für die Stimmen sind Ty Burrell und der kleine Peter Parker aus The Amazing Spider-Man verantwortlich, und der Film ist erst einmal für den 1. November 2013 (Bei uns: TBA – in der Westschweiz am 20. November 2013) gesetzt.

Auch 2014 kommen drei Filme aus dem Hause DreamWorks, der erste davon ist der vielfach verschobene Me and My Shadow, in dem sich ein Schatten nach einem spannenderen Leben sehnt. Dieser Wunsch wird ihm erfüllt, als er „seinen“ Menschen vor einem Bösewicht aus dem Schattenreich bewahren muss. Klingt nach dem spannendsten DreamWorks-Film der kommenden Jahren, und ist erst noch alles auf deren Mist gewachsen. Also kein Kinderbuch, oder so. Das gibt es tatsächlich! Die Stimmen liefern Bill Hader (schon wieder), als Schatten Stan, der am langweiligen Stanley (Josh Gad) hängt, der sich wiederum nach einer von Kate Hudson gesprochenen Herzensdame sehnt. Das Ganze kommt am 14. März 2014 (Bei uns: TBA).

Bei soviel Kreativität sind die Hirnzellen der DreamWorks-Leute erschöpft. Ein Sequel muss her – wie wärs mit How To Train Your Dragon 2? Der Film, der für den 20. Juni 2014 (Bei uns: TBA) angekündigt ist, soll die Geschichte des ersten Teils weiterspinnen, und die Buchvorlage grösstenteils ignorieren. Dean DeBlois, bereits Regisseur des ersten Teils und jetzt auch des zweiten, hat grosses Interesse daran, die Wikinger mit neuen Kulturen zusammenzuführen, jetzt wo sie mit Drachen neue Welten entdecken können. Dabei sprechen erneut Jay Baruchel, Gerard Butler, Christopher Mintz-Plasse und Kristen Wiig einige der Hauptfiguren, ausserdem konnte mit dem Game of Thrones-Beau Kit Harington ein Sprecher für den unbekannten Bösewicht gefunden werden.

Der letzte Film im Jahr 2014 ist Happy Smekday!, die Verfilmung eines Buches, in dem Aliens die Erde übernommen haben, und alles nach ihrem Führer, Captain Smek, umbenannt haben. Die Erde heisst Smekland, Weihnachten Smekday. In dieser Welt muss sich das Mädchen Gratuity Tucci zurechtfinden, dessen Mutter von den Aliens entführt wurde, und deren Freund versehentlich neue Aliens auf den Plan gerufen hat. Klingt schräg? Dann wartet, bis ihr wisst, wer die Figuren sprechen: Rihanna und Jim Parsons. Ob das klappen wird? Erfahren wir am 26. November 2014 (Bei uns: TBA).

Wenn die Ideen fehlen, man aber nicht immer Sequels machen kann, weil das Publikum das nicht mag, muss man eben Sequels machen, und es unter neuem Namen verkaufen. Ta-Dah: The Penguins of Madagascar, ein Spin-Off zu den Madagascar-Filmen und keine Verfilmung der Serie. Das wäre dann wohl selbst für DreamWorks zu leicht. Worum es in dem Film genau gehen wird, das ist noch nicht klar, aber wenn es auch nur ansatzweise an die Fernsehserie erinnert, dann bitte ohne mich. Der Film ist im Moment für den 27. März 2015 (Bei uns: TBA) angesetzt.

Wir hatten ein Buchverfilmungssequel, eine Buchverfilmung, ein Spin-Off und jetzt sogar ein Spielzeug. Trolls befasst sich mit diesen ekligen Troll-Puppen. Genau, die mit den wuschligen Haaren. Grässlich. Ich hasse die so sehr, da ist mir sogar egal, dass Chloë Grace Moretz und Jason Schwartzman angeblich die Hauptrollen sprechen sollen. Das ist der Teufel in animierter Form. Für alle anderen: Am 5. Juni 2015 (Bei uns: TBA) sollte der Streifen kommen.

Zu B.O.O.: Bureau of Otherworldly Operations ist noch wenig bekannt, ausser dass es „a ghostly movie“ ist. Könnte tatsächlich eine neue Idee sein… ach nein, Monsters Inc. kam da ja schon etwas früher. Egal, vielleicht wird’s ja spassig, das kann man von hier aus nun wirklich nicht definitiv sagen, denn der Film kommt erst am 6. November 2015 (Bei uns: TBA), was ja noch eine Weile hin ist…

Ein animierter Bollywood-Film? Das könnte entweder einschlagen, oder aber schrecklich floppen. Der Versuch alleine hat aber schonmal Respekt verdient. Mumbai Musical heisst der Film, der sich an einem Hindu-Gedicht orientiert und von zwei Affen erzählt, die einen Dämonen davor stoppen müssen, die Erde zu zerstören. Mit dabei ist unter anderem A.R. Rahman, der Komponist von Slumdog Millionaire, und wenn alles gut kommt, bekommen wir den Film „bereits“ am 19. Dezember 2015 (Bei uns: TBA).

2016 wird ein Trilogien-Jahr für DreamWorks, denn gleich zwei ihrer Franchises gehen in die dritte Runde. Zuerst ist Kung Fu Panda 3 dran, der fünf Jahre auf den zweiten Teil folgt (der bekanntlich im letzten Jahr dran war, nur damit wir merken, in welchen Grössenordnungen wir bereits denken), und der als Kollaboration von DreamWorks und einem chinesischen Studio entsteht. Regie führt erneut Jennifer Yuh Nelson, Starttermin soll der 18. März 2016 (Bei uns: TBA) sein. Übrigens soll das noch lange nicht das Ende für Panda Po sein, denn DreamWorks plant eine Hexalogie.

Im selben Sommer, genauer am 18. Juni 2016 (Bei uns: TBA), folgt dann How To Train Your Dragon 3, der ebenfalls nicht das Ende, sondern nur einen weiteren Schritt in einer grösseren Geschichte bilden soll. Mehr zum Film wird vermutlich erst bekannt, wenn der zweite in den Kinos lief, was im Moment in sehr ferner Zukunft geschieht. Zum Glück.

Blue Sky Studios

Auch nach den beachtlichen Erfolgen von Rio und Ice Age: Continental Drift stapelt Blue Sky, der dritte der „Big Three“ im Animationsfilmbusiness tief. Oder aber, und das ist wahrscheinlicher, die Reaktion kommt erst noch. Im Moment hat das Studio lediglich drei Filme konkret geplant (wobei Ice Age 5 so gut wie gekauft ist, aber offiziell ist da noch nichts). Dabei bleibt man beim Konzept, dass auf jede Fortsetzung ein neues Projekt folgt, womit nun ein ebensolches am Zug wäre. Epic ist die Verfilmung eines Kinderbuches, in dem ein Mädchen in einem Wald zusammen mit Blättermännern und käferreitenden Viechern gegen eine böse Macht kämpfen muss. Beyoncé Knowles, Josh Hutcherson, Amanda Seyfried und Colin Farrell sprechen die Hauptfiguren, Regie führt der Hausgott Chris Wedge. Und der Starttermin ist der 24. Mai 2013 (Bei uns: 16. Mai 2013).

Und genauso, wie auf jede Fortsetzung ein neues Projekt folgt, so folgt auf jeden neuen Film ein Sequel – in diesem Fall kein weiterer Ice Age-Teil, sondern Rio 2. Und das natürlich pünktlich zu der Fussballweltmeisterschaft, die im selben Jahr in Brasilien stattfindet. Jesse Eisenberg wird wieder die Hauptrolle sprechen, wer sonst noch mitmacht, ist noch nicht bekannt. In Brasilien kommt der Film am 28. März 2014, in der restlichen Welt wird teilweise der 11. April 2014 (Bei uns: 3. April 2014) angepeilt.

Der nächste „neue“ Film wäre dann eine Verfilmung von Charles Schulz‘ Peanuts. Charlie Brown und Snoopy werden am 25. November 2015 (Bei uns: TBA) nämlich stolze 65 Jahre alt, weshalb der Film, der unter der Regie von Steve Martino, dem Regisseur von Ice Age: Continental Drift, auch dann anlaufen wird. Ich hoffe, es gelingt den Machern, den Zeichenstil von Schulz glaubhaft dreidimensional umzusetzen – Ansonsten.

Walt Disney Animation Studios

Das geschichtsträchtige Studio von Walt Disney hat keinen bemerkenswerten Output und kündigt seine Filme auch nicht gross im Vorfeld an, weshalb für die kommenden Jahre gerade einmal eineinhalb Filme geplant sind. Bei ersterem handelt es sich um Frozen, eine Märchenverfilmung im Stile von Tangled (was hoffentlich auch auf die Optik zutrifft), lose basierend auf Hans Christian Andersens Die Schneekönigin. Das Mädchen Anna, gesprochen von Kristen Bell, muss einen Fluch ihrer Schwester, der Schneekönigin, gesprochen von Idina Menzel, rückgängig machen. Klingt irgendwie noch recht interessant und kommt am 27. November 2013 (Bei uns: 28. November 2013) in die Kinos.

Der zweite, damit quasi halbe Film ist für den 7. November 2014 (Bei uns: TBA) gesetzt – halb, weil eben die ganze bisherige Info zum Film im Datum steckt. Wird aber sicher in den kommenden Jahren mehr dazu bekannt. Vielleicht geht es um polkatanzende Pinguine mit Zylindern. Vielleicht auch nicht.

Sony Pictures Animation

Sony hat einen Vertrag mit Aardman Animations abgeschlossen und seither bereits zwei Filme (Arthur Christmas und The Pirates! Band of Misfits) mit dem renommierten Knetfilm-Studio produziert. Deshalb habe ich Aardman auch gleich Sony untergeordnet, was aber nicht einer Degradierung gleichkommen soll – ich liebe das Studio. Nur ist eben ab jetzt alles was sie machen, Sony-Zeug. Darum… ach, forget it. Das nächste gemeinsame Projekt ist jedenfalls eine Verfilmung der hauseigenen Serie Shaun The Sheep, die aber noch kein genaues Releasedatum hat, sondern einfach mal für 2013/2014 (Bei uns: TBA) angekündigt ist. Doch vorher hat man bei Sony noch ein paar eigene Projekte am Start:

Zwar nur partiell animiert ist die Fortsetzung zu Sonys grösstem Hit, der Verfilmung vom BD-Klassiker The Smurfs. Dennoch ist The Smurfs 2 eine Erwähnung wert, sind es eben immerhin die meisten Hauptfiguren, die animiert sind. Neil Patrick Harris und Hank Azaria spielen wieder die menschlichen Hauptrollen, mit Brendan Gleeson als Schwiegervater von NPH. Dabei soll Gargamel eine eigene Schlumpfarmee, die Naughties, züchten, und auf die Schlümpfe loslassen. Wie das wird, zeigt sich am 31. Juli 2013 (Bei uns: 1. August 2013).

Noch im selben Jahr steht eine Fortsetzung an – und zwar des vorallem bei Kritiken erfolgreichen Cloudy With A Chance Of Meatballs. Weil das ein zu langer Titel für eine Fortsetzung ist, heisst die nur Cloudy 2: Revenge of the Leftovers. Dabei greifen in diesem Film Mutanten-Überreste die Welt an. Ob das wirklich ein schlauer Film wird, fragt sich. Als Sprecher ist wieder Bill Hader dabei (etwa sein fünfzigster Film in diesem Jahr), sowie Anna Faris und erneut Neil Patrick Harris, sowie neu Kristen Schaal und Terry Crews, der für Mr. T übernimmt. Geplant ist der Film für den 27. September 2013 (Bei uns: TBA).

The Familiars ist die Verfilmung einer Kinderbuchreihe, in der die Tiere von Hexen und Zauberern sich aufmachen müssen, um diese zu retten, nachdem eine böse Königin diese gekidnappt hat. Klingt irgendwie ein bisschen nach Harry Potter- und The Golden Compass-Abklatsch, könnte aber vielleicht doch funktionieren. Ein Starttermin steht noch nicht, geplant ist der Film aber für irgendwann 2014 (Bei uns: TBA).

Und weil der erste Film dermassen erfolgreich war, plant man bei Sony gerade im grossen Stil weiter. Und so gehört 2015 The Smurfs 3, zu dem aber noch nichts bekannt ist. Das wird sich vermutlich mit Näherrücken des Starttermins für den zweiten Film ändern, bis dahin bleibt uns nur eine Info – das Startdatum, nämlich der 24. Juli 2015 (Bei uns: TBA).

Illumination Entertainment

Als Chris Meledandri 2007 Blue Sky verliess, gründete er Illumination, die bisher für Universal Animation Studios Filme produzieren. Und da deren erster Film Despicable Me gleich so ein grosser Erfolg wurde, scheint man an anderen Projekten ohne Bezug zu diesem Film, gar nicht erst interessiert. Woran erinnert mi… oh hallo BlueSky.

Im nächsten Jahr kommt nämlich schon die überfällige Fortsetzung Despicable Me 2. Meledandri führt dabei zwar nicht mehr Regie, produziert dafür aber den Film, der Gru vor die Bedrohung durch einen alten Erzfeind stellen soll. Dieser wird von Al Pacino gesprochen, während Steve Carell, Russell Brand und Kristen Wiig in ihren alten Rolle zurückkehren werden. Steve Coogan stösst weiter zum Cast in einer unbekannten Rolle. Das Ganze dürfte ziemlich komisch werden, und wird dem neuen Trailer nach zu urteilen, irgendwas mit Aliens zu tun haben. Oder eben auch nicht. Wir werden sehen. Und zwar am 3. Juli 2013 (Bei uns: 11. Juli 2013).

Bereits ein Jahr später soll ein weiterer Film in dieser Franchise kommen, ein bisher noch titelloses Spin-Off, das die beliebten Minions in der Hauptrolle hat. Worum es genau im Film geht, das ist bisher noch nicht bekannt, aber der Film soll bekannte, aber auch neue Figuren zeigen. Hoffentlich geht das auch gut, denn ich fürchte um Übersättigung im grossen Stil und damit ein kurzes Leben für Illumination. Doch bevor diese Prophezeihung eintritt, kommt am 19. Dezember 2014 (Bei uns: 18. Dezember 2014) besagtes Spin-Off.

Nickelodeon Movies

Obwohl das Studio immer wieder beweisen konnte, dass sie gute Filme produzieren können (Rango oder The Adventures of Tintin: The Secret of the Unicorn, beispielsweise) scheint man sich bei Nickelodeon noch davor zu fürchten, mit den „Big Three“ um das grosse Geld zu spielen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass für 2013 bisher nur ein Film geplant ist, von dem es seit Jahren kaum mehr etwas zu hören gab (Eine Verfilmung von Mighty Mouse, aber eben, das mit 2013 sehe ich nicht so ganz) und erst 2014 ein neuer Film kommt. Das ist ausserdem die zweite Verfilmung einer der erfolgreichsten Nickelodeon-Serien, das Sequel des zehn Jahre zuvor erschienenen The SpongeBob SquarePants Movie. Der logischerweise mit The SpongeBob SquarePants Movie 2 betitelte Film wird den Hauptcast der Serie zurückbringen, weitere Angaben zu den Sprechern oder zur Story gibt es noch keine, und auch der Starttermin ist vorerst noch Ende 2014 (Bei uns: TBA).

Ebenfalls ohne genaues Startdatum ist der zweite The Adventures of Tintin-Film, der bislang noch ohne Titel ist, da noch nicht klar ist, was verfilmt wird – höchstwahrscheinlich wird es aber The Adventures of Tintin: Prisoners of the Sun, denn bereits Steven Spielberg und Peter Jackson sprachen sich beide jeweils sehr deutlich für diese Storyline aus, und viele Aussagen, die einen derartigen Schluss zulassen, wurden gemacht. Ich würde so manche Story begrüssen, solange ein zweiter Teil auch wirklich kommt! Im Moment ist das nämlich alles noch abhängig von Jacksons und nicht zuletzt Weta Digitals Engagement mit der The Hobbit-Trilogie. Geplant war nämlich mal ein Drehstart in diesem Sommer, sodass der Film Ende 2014 oder Sommer 2015 (Bei uns: TBA) in die Kinos kommen sollte. Wird angesichts der Tatsache, dass nun doch drei The Hobbit-Filme kommen und deshalb der Dreh noch nicht begonnen hat, wohl eher letzteres.

Animal Logic

Auch das australische Animationsstudio Animal Logic läuft momentan auf Sparflamme, obwohl das bei diesen kleineren Studios wohl eher den geringen finanziellen Mitteln, als zu geringem Interesse an der Produktion von Filmen zuzuschreiben ist. Jedenfalls ist im Moment nur ein Film in Produktion, und erst noch einer, der alles andere als nach einem Grosserfolg klingt: Die Verfilmung des Spielzeugs Lego. In diesem Film geht es um ein Legofigürchen, das zusammen mit einigen anderen Legofiguren einen Fiesling daran hindern soll, die Lego-Welt für immer zusammenzukleben. Klingt wirklich ziemlich bescheuert, und daran kann auch die Tatsache, dass Batman und Superman (im Lego-Look) mit dabei sind, nichts ändern. Gesprochen wird Letzterer übrigens vom momentanen It-Girl Channing Tatum, weiter sind Morgan Freeman und Elizabeth Banks am Projekt beteiligt. Hinter uns bringen können wirs am 7. Februar 2014 (Bei uns: 10. April 2014).

Prana Studios

Noch nie gehört? Das Studio ist auch verhältnismässig neu, und konnte zudem noch nicht viele Erfolge verbuchen, zumindest nicht im Animationsbereich. Abgesehen davon sieht das nämlich schon viel besser aus, denn Prana war unter anderem mitverantwortlich für die Effekte von Tron: Legacy oder Transformers: Dark of the Moon. Aber eben, bei den hauseigenen Animationsfilmen haperts noch. Das vermutlich nicht ohne Grund, denn auch sieben Jahre nach der Gründung wirkt ihre Animation sehr hölzern und nicht gerade, als würde sie ernsthaft mit den grossen Studios mithalten können. Dennoch scheint ihre neueste Arbeit, Dorothy of Oz, ein Quasi-Sequel der berühmten Geschichte von L. Frank Baum (die Vorlage zu Dorothy of Oz wurde von dessen Enkel geschrieben), das Herz am rechten Fleck zu haben. Der Film erzählt als Musical, für das unter anderem Bryan Adams Songs schreibt, was passiert, als Dorothy erneut nach Oz zurückkehrt, und das Land verwüstet vorfindet. Der eindrückliche Voicecast weist Namen wie Dan Aykroyd, Kelsey Grammer, Hugh Dancy, Patrick Stewart und Oliver Platt auf, ein genauer Starttermin für den Film ist noch nicht bekannt, auf jeden Fall wird es aber irgendwann 2013 (Bei uns: TBA) soweit sein.

Noch ohne Starttermin, aber ebenfalls bereits in Planung ist die Verfilmung eines Kinderbuchs namens Punk Farm, das ziemlich stark an einen Mix aus dem Nickelodeon-Film Barnyard und DreamWorks Madagascar erinnert. Das Buch erzählt die Geschichte einer Rockband, die aus füfn Bauernhoftieren besteht. Die Regie führt David Silverman, der bereits The Simpsons Movie und die originalen The Simpsons-Kurzepisoden der The Tracey Ullman Show drehte, ein Cast ist noch nicht bekannt.

Laika

Ich würde gerne etwas mehr über Laika sagen, aber leider hat das Stop-Motion-Studio, das bereits für Coraline und erst kürzlich ParaNorman verantwortlich war, in naher Zukunft lediglich einen Film geplant, und der ist obendrein erst noch ohne Titel und auch ohne jegliche Infos darüber, worums geht, oder wer dabei ist. Das einzige, was bekannt ist, ist, dass der Film wohl 2014 kommen wird. Immerhin etwas, gespannt bin ich nach dem grossartigen ParaNorman so oder so.

Mikros Image

Das erst vor wenigen Monaten gegründete französische Animationsstudio Mikros ist für mich eigentlich nur interessant, da der erste Film des Studios die Verfilmung des Astérix-Comics Astérix Et Le Domaine Des Dieux (Die Trabantenstadt) ist. Und eigentlich wäre dieser Film gar nicht einmal von Mikros, sondern vom ebenfalls französischen Studio MacGuff, das aber vor einigen Monaten kurzerhand von Illumination aufgekauft wurde, und nun frischfröhlich Despicable Me 2 produziert. Mit der Produktion am Gallierabenteuer will man bereits begonnen haben, sodass der Film irgendwann 2014 (Bei uns: TBA) kommen dürfte.

Cartoon Saloon

Die irische Animationsschmiede Cartoon Saloon sagte mir bis vor Kurzem nichts. Dabei kann das Studio auf eine recht erfolgreiche Geschichte zurückblicken, deren bisheriger Höhepunkt eine Animations-Oscar-Nomination für den vorletzten Film The Secret of Kells ist.

Wie dieser, dreht sich auch Song of the Sea, die nächste Produktion von Cartoon Saloon, um ein Stück irische Geschichte: Nämlich um jene der Selkies. Diese Fabelwesen sind im Grunde Robben, die sich an Land in bezaubernde Frauen verwandeln. Die kleine Saoirse ist eine der letzten Selkies, und muss für das Überleben ihrer Art sorgen. Klingt spannend, und sieht dem Conceptual Trailer (der bereits drei Jahre alt ist), ersten Bildern und den Einträgen in den Produktionsblog nach zu urteilen, auch nach einem ziemlichen Wurf aus. Auch der Voice-Cast ist typisch irisch, am bekanntesten ist davon wohl Fionnula Flanagan, die man vorallem aus LOST oder The Guard kennen dürfte. Angesetzt ist der Film für 2013 (Bei uns: TBA), und da das Studio vor wenigen Wochen von „April 2012“ sprach, nehme ich an, dass man damit dann wohl „April 2013“ meinte.

Blur Studio

Für einen Kurzfilm wurde Blur Studio 2004 für einen Oscar nominiert, bei Avatar kreierte man die Sequenzen im Weltraum und erst vor Kurzem war man für die umjubelte Eröffnungssequenz zu The Girl With The Dragon Tattoo zuständig – das sind auch schon die grossen Meilensteine in der Geschichte des Studios, das ansonsten vorallem für Gametrailer, wie jene von Arkham City oder The Old Republic zuständig ist. Diese Erwähnung hier ist auch mehr ein bisschen Werbetrommelrühren für Blurs nächstes Projekt: Die Verfilmung von Eric Powells Kultcomic The Goon. Denn das Projekt kommt seit Jahren nicht wirklich vorwärts, weil das Geld fehlt. Dabei sind die Voraussetzungen optimal: Blurs langjähriger Unterstützer David Fincher (ja genau, der Fight Club-David Fincher) soll Regie führen, Clancy Brown die Hauptfigur sprechen, Paul Giamatti dessen Kumpel Franky, ja sogar eine ganze Szene aus dem Film gabs, die Grossartiges versprach.

Doch wenn das Geld fehlt, kann der Rest noch so toll sein, weshalb man eine Kickstarter-Seite eröffnete und Spenden sammelt – noch bis am 11. November sollen so 400’000 Dollar zusammenkommen, mit denen man ein Storyboard erstellen will, das wiederum dabei helfen soll, mehr Geld reinzukriegen. Auf besagter Seite heisst es:

We created „proof of concept“ footage to show Hollywood the incredible potential of a Goon movie. It was very well received BUT because this movie isn’t a sequel or filled with dancing animals we’ll need more to bust open the gates and UNLEASH Goon and Franky on Hollywood. And by the freakishly barbarian strength of Aunt Kizzie, we’ll find a way to succeed!

Studio Ghibli

Last but not least möchte ich einige Projekte des international gefeierten Studio Ghibli vorstellen, das ich leider beim letzten Mal schändlicherweise vergessen habe. Dabei finden sich darunter auch einige interessante Projekte. Isao Takahata, Regisseur von Hotaru no Haka (Die letzten Glühwürmchen), der seit 1999 keinen Film mehr machte, sprach vor einigen Jahren davon, dass er 2013 (Bei uns: TBA) mit einer Verfilmung des alten japanischen Märchen Taketori Monogatari zurückkehren wollte. Das Märchen handelt von einer Mondprinzessin, die in einem Bambusfeld als kleines Kind von einem Bambussammler gefunden und in der Folge zu einer schönen Frau aufgezogen wird. Bislang gibt es zum Film, wie man das von Ghibli gewohnt ist, nicht mehr Informationen als nötig. Heisst in diesem Fall: Bis auf Titel, Regisseur und Jahr, keine.

Auch Hayao Miyazaki, Regisseur von Mononoke Hime (Prinzessin Mononoke) plant einen neuen Film – eigentlich deren zwei (mehr dazu später). Laut Ghibli-Chef Toshio Suzuki soll es sich dabei um eine – im Moment noch titellose, notabene – Autobiografie handeln, leider ist nicht klar, ob das Miyazakis eigene Autobiografie, oder jene einer anderen Person sein soll, da die Überlieferung vom Japanischen ins Deutsche scheiterte. Ist aber auch egal, denn wenn selbst solche Dinge fraglich sind, wird eine Veröffentlichung noch nicht so bald kommen, auch wenn Miyazaki selber sagte, dass der Film, der laut Suzuki zu den härteren des Regisseurs zähle, etwa 2013 (Bei uns: TBA) kommen sollte. Ob das stimmt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

Der zweite angesprochene Film des Regisseurs ist die lange versprochene Fortsetzung zu seinem früheren Werk Kurenai no Butai (Porco Rosso), der bereits den Titel Porco Rosso: The Last Sortie (kein originaler Titel ist bekannt) trägt. Je nachdem, wie es um oben erwähnte Autobiografie steht, wird der Film, der Porco Rosso im Spanischen Bürgerkrieg als altes Schwein zeigt, bald oder eben dann doch nicht so bald kommen. Da sich Miyazaki selber gerne mit Porco Rosso identifiziert und auch in dieser Fortsetzung autobiografische Züge sehen will, bietet der Titel „The Last Sortie“ natürlich weiteren Anlass für Spekulationen zur Zukunft des Regisseurs. Und vielleicht sind die beiden Projekte am Ende ja doch nur eines?

  • Lukas

    Nachdem mein Kopf vorhin fast vor Informationsüberflutung geplatzt ist…
    …habe ich eben erstmal The Secret of Kells bestellt. Nie von gehört, aber muss ich sehen – danke für den Hinweis 🙂
    Zum Rest (außer dem üblichen Geflame über die nicht-existente Notwendigkeit 90% aller Se- und Prequels) sag ich jetzt mal nicht allzu viel, da das glaub ich den Kommentarrahmen sprengen würde. Es sei denn, jemand anders fängt sowieso damit an 😛
    Aber Respekt, was die Zusammenfassung und den Text allgemein angeht. (Ernsthaft, meine Fresse… 😀 )

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  • Orlindo

    Zunächst, schöne Zusammenstellung, da konnte selbst ich noch was mitnehmen 🙂

    Aber einige kleine Ungenauigkeiten haben sich eingeschlichen:

    Pixar hat vor mittlerweile zwei Jahren einen komplett neuen Gebäudekomplex in Emeryville aus dem Boden gestampft um ab 2012 wie der Hauptkonkurrent Dreamworks zwei Filme pro Jahr produzieren zu können. Nur haben die Quereleien bei Brave und die Streichung von Newt das Vorhaben nach hinten verschoben. Mittlerweile wird es wohl erst ab 2015 soweit sein.

    Chris Meledandri ist kein Regisseur (und hat auch nicht bei Despicable Me Regie geführt) sondern ist und war Produzent, sowohl bei Blue Sky als auch bei Illumination.

    Nickelodeon Movie produziert zwar Filme in ausführender Funktion und auch als Vertreiber und Geldgeber (ähnlich wie Fox die Blue Sky Filme oder Disney die Pixar Filme), aber nicht als Studio an sich. Die Drecksarbeit übernehmen andere (Rango > ILM, Tintin > Weta und einige andere)

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  • christian

    Du bist doch verrückt. Wie viele Stunden Arbeit stecken da drin? 😮 Aber wie immer: Lob! Ich habe jetzt fast wieder den Überblick.

    Wie immer bin ich auf die Pixar-Sachen gespannt, vor allem auf den Muertos-Film. Dass die jetzt aber auch mit dem Sequel-Mist anfangen, geht mir gewaltig auf die Nerven. Lasst mir ja Wall-E in Ruhe! Nebenbei: Ich habe am Freitag im Vorbeigehen ein Plakat im Kino gesehen, das die 3D-Neuaufführung von Monster AG angekündigt hat. Davon wusste ich gar nichts.

    Ansonsten setze ich alle meine Hoffnungen auf innovative Produktionen aus kleineren Studios wie Laika. Coraline ist toll und ParaNorman sieht zumindest im Trailer toll aus. Und überhaupt mag ich es ja, wenn Animationsfilme mal nicht Kinder als Zielgruppe haben. Ich erinnere mich da an ein Zitat von Gore Verbinski aus dem Making of Rango: Animated movies are not a genre but a way of making movies. Sinngemäß 😉

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  • Dos Corazones

    Oh, mein Gott – so viele Studios, noch mehr kommende Filme und einen ganzen Haufen mehr bekannte Schauspielernamen, die sich für die Synchronisation haben gewinnen lassen.
    Eine wirklich umfassende Liste von kommenden Animationsprojekten, wobei trotz der mangelnden Infos das nächste Projekt von Laika noch am meisten interessiert – deren Stop-Motion-Animationen sind einfach herrlich!

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