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Steve Jobs (2015)

SteveJobs

„The musicians play their instruments. I play the orchestra.“

Aaron Sorkin ist meines Erachtens einer der interessantesten Drehbuchautoren, den Hollywood in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat. Als Sorkin also kurz nach dem Tod von Steve Jobs bekanntgab, dass er an einem Biopic über den Mann arbeite, das in drei Szenen, also drei Akte aufgeteilt war, klang das verdammt spannend. Doch langsam geriet das Projekt Steve Jobs ins Stocken – David Fincher verzockte angeblich seinen Platz auf dem Regiestuhl, weshalb in der Folge immer neue Filmemacher und Hauptdarsteller mit dem Projekt in Verbindung gebracht wurden. Mein Interesse an diesem Film verflog etwa zu dem Zeitpunkt, als Michael Fassbender die Hauptrolle übernahm – ich mag Fassbender, aber ich konnte ihn mir nicht in der Hauptrolle vorstellen.

Ich habe Steve Jobs dann aber doch noch eine Chance gegeben – zum Glück. Es ist schon eine Weile her, dass mich ein Film, und erst recht ein Biopic, so umgehauen haben, wie dieses. Michael Fassbender macht sich diese Figur zu Eigen und schafft es so geschickt, über die Tatsache, dass er überhaupt nicht wie Jobs aussieht, hinwegzutäuschen. Er gibt dem Zuschauer keine Chance, daran zu zweifeln, wer er ist. Das Herzstück dieses Films ist aber das Drehbuch von Sorkin, das die drei Schlüsselszenen (Ankündigung des Macintosh 1984, Ankündigung des NeXTcube 1988 und die Ankündigung des iMac 1998) geschickt verwebt und daraus eine kohärente Erzählung spinnt. Ein brutal simpler Aufbau, der aber so verdammt wirkungsvoll umgesetzt wurde – Hut ab!

In Kürze:

Danny Boyle mag hier Regie geführt haben, aber Steve Jobs ist ganz klar das Baby von Aaron Sorkin, der hierfür auf jeden Fall den Drehbuch-Oscar verdient hat. Michael Fassbender beweist indes eindrücklich, dass er einer der wichtigsten Schauspieler unserer Generation ist.

Wertung:

5 von 5 schwarzen Rollkragenpullis

  • Fox

    Huch, trotz der großen Namen im Hintergrund (Sorkin, Boyle) habe ich diesen Film im Kino eher sausen lassen… aber Heimkino-Atmosphäre reicht vielleicht auch 😀

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  • franziska-t

    Mir hat der Film auch sehr gut gefallen, auch wenn der Begriff des Biopics arg überstrapaziert wurde und Michael Fassbender seiner Vorlage selten optisch ähnelt. Dennoch wird eine spannende Geschichte erzählt. Man darf nur nicht alles Gesehene für die historische Wahrheit halten. Mehr dazu auf: http://www.historyvshollywood.com/reelfaces/steve-jobs/
    (Meine Kritik gibt’s beim Klick auf meinen Namen 😉 )

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  • Silencer

    Auf Fassbender freue ich mich schon in „Assassins Creed“, ein Projekt, dass er persönlich angeschoben hat.

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  • donpozuelo

    Das ist so ein Film, der mich mehr wegen der Darsteller, des Drehbuchautors und des Regisseurs interessiert. Die Geschichte an sich könnte mir nicht egaler sein 😀 Deswegen werde ich wohl auf den Heimkino-Start warten…

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